Auf ein Gespräch mit Christian Waizenegger, Vice President Sales and Business Development
Seit Februar verstärkt Christian Waizenegger als VP Sales and Business Development das Management-Team bei Blickfeld. Im Kennenlerngespräch erzählt er, was ihn an der Blickfeld Technologie fasziniert, wie ein Tag für ihn bei Blickfeld aussieht und welche Pläne er für sein Team hat.
1. Kannst du uns in ein paar Sätzen von dir und deinem Weg bisher erzählen?
Mein gesamter beruflicher Weg ist geprägt von Unternehmertum und High-Tech. Schon von Kindesbeinen an habe ich durch den Familienbetrieb viel über die unternehmerische Seite einer Firma kennen gelernt, war aber auch schon immer technologisch interessiert. Diese Aufteilung kann man auch in meinem Studium wiedererkennen: Ich habe BWL und Physik an der ETH Lausanne studiert. Anschließend habe ich unternehmerische Aufgaben in den Bereichen MedTech, der Optischen Sensorik und dem 3D Druck von Metall übernommen. Erwähnenswert ist hierbei das Unternehmen MESA Imaging, welches 3D Time of Flight Sensoren herstellte. Hier habe ich die Industrie-Anwendungen aufgebaut sowie große Kunden akquiriert und betreut.
2. Was hat dich dazu motiviert bei Blickfeld anzufangen?
Mich hat die Blickfeld-Technologie beeindruckt. Zum einen wartet sie mit Eigenschaften und Vorteilen auf, die ich zuvor bei ähnlichen Sensorik-Produkten vermisst hatte. Zum anderen bin ich von der MEMS-Technologie fasziniert, seit ich im Studium zu ersten Mal damit in Berührung gekommen bin.
Außerdem hat mich das Gründerteam durch die Erfahrung als erfolgreiche Gründer, die Dynamik und Vision überzeugt. Ich hatte gleich Lust, da dabei zu sein und aktiv mitzugestalten.
3. Was ist deine Rolle bei Blickfeld?
Ich bin Vice President Sales and Business Development und verantworte damit alle Vertriebsaktivitäten im Bereich Industrial Sales. Meine Rolle ist es, dafür zu sorgen, dass mein Team gut funktioniert und über alles an Kompetenzen, Tools und Ressourcen verfügt, die es benötigt, um erfolgreich mit unseren Kundinnen und Kunden Projekte umsetzen zu können.
4. Was war dein erster Eindruck von Blickfeld und was davon hat sich in den letzten Wochen bestätigt?
Ich bin sehr offen empfangen worden und habe mich sehr willkommen gefühlt. Den hilfsbereiten Spirit des Teams habe ich in den ersten Tagen und Wochen auch gleich kennen lernen dürfen. Allgemein kann ich sagen, dass bei Blickfeld viele sehr clevere Köpfe an einem gemeinsamen Ziel arbeiten: einen leistungsstarken LiDAR mit einer smarten Perzeptionssoftware zu bauen!
5. Wie sieht ein normaler Tag für dich bei Blickfeld aus?
Die meiste Zeit des Tages verbringe ich in Gesprächen – mit Kundinnen und Kunden, mit meinem Team, in Abstimmung mit anderen Abteilungen. Das alles findet selbstverständlich momentan über Video- und Telefonkonferenzen statt. Der größte Anteil der Gespräche ist dabei eindeutig mit den Kundinnen und Kunden, da der enge Austausch hier das A und O ist: Wie können unsere LiDAR-Sensoren ihre Anwendungen optimieren, welchen Mehrwert können wir damit in ihren Arbeitsalltag bringen, wie können sie Erkenntnisse aus den Daten ziehen?
6. Welchen Aspekt von LiDAR findest du besonders spannend?
Jeder, der zum ersten Mal eine von einem LiDAR generierte 3D-Punktwolke sieht, ist erst einmal beeindruckt. Ich finde es faszinierend, dass durch das Bewegen von MEMS-Spiegeln so präzise Daten erfasst werden können. Mindestens genauso spannend ist aber auch die Vielseitigkeit in den LiDAR-Anwendungen.
7. Welche Auswirkung wird die Technologie deiner Meinung nach in den nächsten Jahren haben? Welche Branche birgt das größte Potential für Disruption durch LiDAR?
Das Gebiet des autonomen Fahrens ist sicherlich eines der wichtigsten Anwendungsfelder für LiDAR-Sensoren. Allerdings bin ich überzeugt, dass es nicht das einzige ist. Die Kombination mit einer smarten Software ist in Industrieanwendungen der Schlüssel, da so die Möglichkeit entsteht, die Punktwolke auf verschiedenste Art zu analysieren und für unterschiedliche Anwendungen eine wertvolle Datenbasis zu generieren.
8. Was sind deine Pläne für den Bereich Business Development und Sales?
Ich habe das Glück in ein erfahrenes und motiviertes Team hineingekommen zu sein, das ich gerne noch weiter ausbauen und in allererster Linie unterstützen möchte. Ein großes Thema, das uns in den nächsten Monaten beschäftigen wird, ist die Internationalisierung von Blickfeld und der Aufbau eines Distributoren-Netzwerkes. Des Weiteren sehe ich es als wichtige Aufgabe unseres Teams, noch tiefer in verschiedene Anwendungsbereiche einzutauchen und den Kundenbedarf durch und durch zu verstehen.
9. Was ist (weltweit) dein Lieblingsort?
Es gibt so viele schöne Orte auf der Welt – schwierige Frage!
Ich bin in der Französischen Schweiz aufgewachsen, daher würde ich das Val Ferret auf der Schweizer Seite des Mont-Blanc Massivs wählen. Hierher komme ich seit meiner Kindheit zum bergsteigen und Ski fahren. Inzwischen ist es auch für meine Kinder ein wichtiger Ort geworden, an dem sie die Kultur der Französischen Schweiz erleben. Ich kann jedem nur wärmstens empfehlen, dort einen Urlaub zu planen, sobald es wieder möglich ist!